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Strom ist teuer

Strom ist teuer

Eigentlich hat der hohe Strompreis auch etwas Gutes, er hält zum sparsamen Verbrauch an.
Ärgerlich ist es, wenn ein Produkt immer teurer wird, ohne dass ein Mehrwert erkennbar ist. Der Grund für den hohen Strompreis ist aber nur zum Teil der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung. Die hat zwar auch einen Anteil an den gestiegenen Preisen, der größte Anteil sind aber Steuern und Abgaben. Die EEG-Umlage erhöht sich dabei vor allem wegen der Entwicklung der Großhandelspreise und Industrieausnahmen während der Börsenstrompreis in den letzten Jahren gesunken ist. 
Das Agorameter der Agora Energiewende, einer deutschen Denkfabrik zur Energiewende, bereitet die Zahlen und Fakten zu dem Thema sehr anschaulich auf. Wer sich für die allgemeinen Zusammenhänge interessiert, bekommt auf der Webseite viele Informationen und Fakten.
Wenn Ihnen der Strom zu teuer ist, was liegt näher, als selbst aktiv zu werden. Jede nicht verbrauchte kWh Strom muss nicht bezahlt und auch nicht erzeugt werden. Tipps zum Stromsparen gibt die Stromsparinitiative http://www.die-stromsparinitiative.de/
Vermeidungsstrategie: 
Muss die Beleuchtung vor der Garage nachts angeschaltet bleiben? Vielleicht brennt sie ja nur deshalb, weil ein Schalter fehlt oder der Bewegungssensor falsch eingestellt ist? Stellen Sie sich einmal kritisch solche Fragen! 
Effektiver Einsatz der Energie:
Ihre Heizung ist 20 Jahre alt? Haben Sie ungeregelte Heizungspumpen, die ununterbrochen laufen? Eine neue geregelte Heizungspumpe kostet in der Regel weniger als 500 € und spart diese Investition oft schon in einem Jahr ein. 
Viele gute Tipps für energieeffiziente Elektrogeräte finden Sie unter EcoTopTen. http://www.ecotopten.de/
Eigenerzeugung: 
Auf wenigen Dächer in der Gemeinde sind Solaranlagen zu finden. Dabei ist eine Photovoltaikanlage schnell zu installieren und liefert mindestens 20 – 25 Jahre Strom. Im Eigenverbrauch ist der auf jeden Fall günstiger als gekaufter, selbst wenn der Gesetzgeber aktuell für selbsterzeugten Strom eine anteilige EEG Umlage verlangt. 
Hören Sie auch ständig, dass man Strom nicht speichern kann? Dass stimmt nur zum Teil, denn gerade im privaten Bereich gibt es inzwischen ein großes Angebot von Speichern um den Eigenverbrauch der PV Anlage zu erhöhen. Die Kosten solcher Anlagen sinken kontinuierlich und sie werden zudem großzügig gefördert. Rechnen Sie sich mal aus, wieviel Sie einsparen, wenn 75 % des Stromverbrauchs nur 16 – 18 Cent pro kWh kosten.

Und wer nicht gleich in die 20 m² große Anlage investieren will, kann für weniger als 500 € eine Kleinstanlage mit 250 Watt aufstellen und damit auch Strom für 60 € pro Jahr selbst erzeugen.
Aber Solaranlagen sind doch nicht wirtschaftlich!
Wirtschaftlich ist Ihr Auto wahrscheinlich auch nicht, ebenso wie der zweite Fernseher, ihr Handyvertrag oder die Schraubenpackung mit 100 Stück, die Sie im Baumarkt kaufen, obwohl Sie nur die Hälfte brauchen. 
Aber ernsthaft, selbst die relativ teuren Anlagen sind innerhalb der üblichen Betriebszeit abbezahlt und liefern dann Strom nahezu umsonst. Und selbst wenn Sie das Haus bis dahin ihren Kindern überlassen oder verkaufen, freuen sich die künftigen Nutzer wahrscheinlich auch über billigen Strom. 
Lassen sie sich beraten
beim örtlichen Handwerk oder Solarteur, bei der Verbraucherzentrale 0800 809 802 400 
oder im Internet (nur als Beispiel: www.solarworld-solarstromrechner.de)

Ihr Udo Schmermer

"Nationale Klimaschutzinitiative 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasimissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzinitiativen ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen."

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