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Klimaschutz

Die Gemeinde Möser erstellt 2016 ein Klimaschutzkonzept. Damit möchte die Gemeinde die Grundlagen für eigene Beiträge zum Klimaschutz entwickeln. Erstellt wird das Konzept durch externe Berater (KlimaKommunal und seecon Ingenieure Leipzig) und eine Arbeitsgruppe Klimaschutz der Gemeinde.

Seit sich die Gemeinde zur Erstellung des Klimaschutzkonzepts entschlossen hat, war jeder Monat der wärmste jemals gemessene Monat in der globalen Mitteltemperatur.
Sicher ist das zeitliche Zusammenfallen ein Zufall, aber es ist ein deutliches Zeichen für den Klimawandel. Oder doch nur für schöneres Wetter, weniger Schnee, niedrigere Heizkosten, bessere Ernten usw. ...?

Als Klima bezeichnet man den für ein bestimmtes Gebiet innerhalb eines Jahres typischen Wetterverlauf, sozusagen das langfristige Wetter. Dass die globale Mitteltemperatur seit dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen gestiegen ist, ist unstrittig. Ebenso der Anstieg des Gehalts an Treibhausgasen in der Atmosphäre. So ist der Gehalt an Kohlendioxid CO2 mit 400 ppm so hoch wie er in den letzten 250.000 Jahre nicht war.

Der Zusammenhang zwischen Treibhausgasemissionen und dem globalen Temperaturanstieg, der Versauerung der Meere, dem Schmelzen der Gletscher ist offensichtlich und kaum jemand bezweifelt unser menschliches Wirtschaften als Ursache. Der gemessene CO2 Gehalt der Atmosphäre und der Meere ist eben keine Laune der Natur, denn die pro Jahr weltweit verbrauchte fossile Energie brauchte rund 1 Millionen Jahre für ihre Entstehung.

Was hat das mit Möser zu tun?

Viel. Statistisch erzeugt auch jeder Einwohner in Möser 6,1 t CO2 pro Jahr. Wegen des geringen Anteiles des produzierenden Gewerbes an der ohnehin unterdurchschnittlichen Wirtschaft ist das nur etwas mehr als die Hälfte des deutschen Durchschnitts (in dem aber auch weitere Faktoren berücksichtigt sind, z.B. die Energie für die Produktion und Transport von Konsumgütern und Lebensmitteln). Aber es ist eben immer noch das Dreifache von dem was dem Klima gerade noch zuträglich wäre. Wieviel davon könnte man vermeiden und wie?

Dazu kommt der wirtschaftliche Faktor, dass der größte Teil der Energie: Strom, Wärme und Kraftstoffe in die Gemeinde „importiert" wird, während lokale Ressourcen ungenutzt sind. Sonne, Wind, Erdwärme, Biomasse liefern Wärme und Strom und das auch heute schon zu konkurrenzfähigen Preisen (bzw. Kosten, denn die Sonne schickt ja keine Rechnung).

Wie lässt hier die regionale Wertschöpfung entwickeln?

Die Gemeinde möchte aber auch die Energiekosten für Schulen und Kitas, Gemeindehäuser, Feuerwehren, Rathaus und die Straßenbeleuchtung senken, denn die belasten den kommunalen Haushalt.

Global denken, lokal handeln!

Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zum Klimaschutzkonzept und hilfreiche Tipps und Informationen zum Energiesparen, zu erneuerbaren Energien und den Angeboten der Gemeinde zu dem Thema.

"Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasimissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzinitiativen ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen."