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Danke Siemens! 25.000 Euro für Flutopfer

02.08.2013

Wenige Minuten nach elf Uhr war es soweit: Ein Auto mit Magdeburger Kennzeichen rollte vor der Verwaltung der Gemeinde vor. Ihm entstiegen Joachim Koch, Siemens Niederlassungsleiter der Vertriebsregion Ost, Elke Heinrich, Leiterin der Kommunikation Ost und Christian Fricke, Vertriebsbeauftragter. Im Gepäck hatten sie einen Scheck über 25.000 Euro für die Flutpofer der Gemeinde.


"Eigentlich wollten wir mit dem Geld unser traditionelles Wirtschaftsforum mit Kunden aus der Region veranstalten", erzählt Jochaim Koch, "aber angesichts der enormen Flutschäden haben wir uns entschlossen, die Veranstaltung ausfallen zu lassen und das Geld zu spenden."
Interessant: Siemens hat auch in Weimar eine Kundenveranstaltung abgesagt, um einen großen Teil des Geldes in der Region MItteldeutschland zur Beseitigung der Schäden zur Verfügung zu stellen.
Vertriebsbeauftragter Christian Fricke ergänzt: "Viele unserer Kollegen haben während der dramatischen Hochwassertage überall mit angepackt und geholfen. So war schell klar, dass wir auch nach der Flut helfen wollen."
Die Entscheidung, das Geld nach Möser zu schicken, fiel ziemlich eindeutig aus: "Schon während der Flut konnte man von der Autobahn aus deutlich sehen, welche Schäden das Hochwasser hinterlassen würde", sagt Joachim Koch.
Und Christian Fricke erzählt: "Ich bin an dem dramatischen Wochenende, als die Verteidigung des Lostauer Deiches ihren Höhepunkt erreichte, dem Hilferuf aus Lostau gefolgt und von Magdeburg sofort hierher gekommen."
Joachim Koch: "Ein Grund, die Spende in Möser zu lassen ist auch, dass wir viele Kunden hier haben. Wir wollten ihnen ein Zeichen geben, dass wir sie nicht alleine lassen."
Elke Heinrich, Leiterin des Bereichs Unternehmenskommuniaktion Ost erzählt, dass das Geld von der Gemeinde "komplett nach eigenem Ermessen eingesetzt werden kann. Einzige Bedingung ist, dass das Geld im Zusammenhang mit dem Hochwasser ausgegeben wird.
Bürgermeister Bernd Köppen machte deutlich, dass die Summe an die Hochwasseropfer gehen würde. "Schon seit Juni haben wir viele Spenden erhalten", erzählt er, "deshalb haben wir einen Fluthilfefonds gegründet. Das Geld wird von einer Kommisssion verwaltet. Unser Ziel ist es, die Gelder schnell und unbürokratisch an die Opfer zu verteilen.
Bisher wurden 13.500 Euro vergeben. Ohne die Siemensspende sind derzeit noch rund 10.000 Euro auf dem Konto. Verwaltungsmitarbeiterin Karin Petzold berichte, dass das Geld an Bürger von Lostau (Alte Ziegelei, Alt Lostau und am Weinberg) verteilt wurde. Nun soll das Geld vor allem an Personen gehen, die Wasser in den Wohnungen stehen hatten.
Kurz bevor die Siemensianer den Rückweg antraten, bedankte sich Bürgermeister Bernd Köppen noch einmal ausdrücklich für die ungeheure Hilfsbereitschaft und Unterstützung: "Das Hochwasser hat trotz aller Schrecken und Grauen auch bewiesen – in Zeiten der Not stehen die Menschen zueinander. Die gegenseitige Hilfe und Unterstützung, die wir erfahren durften, werden wir nie vergessen."