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Eine Straße feierte

24.08.2016

Titelbild zum News-Artikel Eine Straße feierte

Schermen. <cdl> Die Chausseestraße in Schermen wurde vor einigen Tagen zum Schauplatz eines ganz besonderen Treffens.
Gemütlich zusammensitzen, nicht nur über den Gartenzaun kommunizieren, sich über wichtiges und unwichtiges unterhalten, einfach mal nicht nur Nachbar sondern auch Gesprächspartner und Bekannter sein, das passiert in unseren Tagen viel zu selten. Gerade die Älteren, die es nicht mehr allzu oft vor die Tür treibt, sind oft außen vor. In Schermen fassten sich deshalb Diana Schmidt, Lars Kohlrusch, Sieglinde Seide und Richard Hilliger ein Herz und luden alle Einwohner*innen der Chausseestraße zu einem Straßenfest ein. Damit auch jeder in der Straße im Vorfeld schon informiert wurde, dass groß gefeiert werden soll, ließen die Initiatoren sogar Flugblätter drucken und warfen diese in die Briefkästen. Geladen hatten sie unter das Dach der ehemaligen Gaststätte „zur grünen Tanne“. Elfriede Wetzel, von allen nur liebevoll „Elfi“ genannt, stellte den Platz zum Feiern zur Verfügung. „Dass die Chausseestraßenbewohner*innen mal in gemütlicher Runde zusammenkommen, war auch höchste Zeit“, wie Lars Kohlrusch meinte. Immerhin war es schon einige Jahre her, dass sich alle zum letzten Mal bei einem gemeinsamen Fest trafen.

Er fragte deshalb die Anwesenden, ob sie denn noch wüssten, was am 30.07.2011 gewesen ist. Natürlich wussten es alle. Auch Waltraud Seide, mit 89 Jahre die älteste Straßenanwohnerin, konnte sich noch gut erinnern. So viel Nachbarschaftlichkeit braucht natürlich auch eine kulinarische Grundlage. Diese wurde extra aus Thüringen geholt und landete dann für alle auf dem Grill, wie Richard Hilliger verriet. Für die musikalische Umrahmung zeichnete Lars Kohlrusch verantwortlich, für die Getränke jeder selbst. Es war wirklich an alles gedacht, sogar an ein kleines Rahmenprogramm. Dafür luden die Schermener Chausseestraßenbewohner*innen die flotten Line-Dancer*innen aus Möser ein. Diese kamen zu zehnt und zeigten erst einmal, was sie so drauf haben. Dann hieß es: auf von den Stühlen und rauf auf den Platz. Mitmachen und zum Lied „Achy, Breacky Heart“ selbst einmal den Line-Dance ausprobieren war angesagt. Ein riesen Spaß für alle, denn selbstverständlich hatten nicht alle Neutänzer*innen sofort heraus, wann sie sich welche Richtung drehen und wann sie wie den Fuß schwingen müssen,. Mit neuen Endorphinen versorgt, steigerte sich die Stimmung auf dem Fest noch einmal erheblich und hielt bis in die Nacht an. Die vier Organisatoren hatten noch einen Wunsch. Sie wollen sich in aller Form bei „Elfi“ bedanken.