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Holperstecke nach Gerwisch ist Geschichte

27.05.2021

Der Ausbau der Verbindungsstraße, die „hintenrum“ von Körbelitz nach Gerwisch führt, ist abgeschlossen. Vor dramatischer Kulisse gaben Gemeindebürgermeister Bernd Köppen, Landrat Steffen Burchardt sowie mehr als zwei Dutzend Körbelitzer und weitere Vertreter aus der Politik den Weg für den Verkehr frei - erlaubt sind hier Fahrräder, Fußgänger und landwirtschaftlicher Verkehr

Die Chancen auf Fördergeld seien hoch, hatte Mösers Gemeindebürgermeister Bernd Köppen im Herbst 2019 gesagt und Recht behalten. Das Amt für Flurneuordnung, Landwirtschaft und Forsten (ALFF) Altmark hatte eine 75-prozentige Förderung des ländlichen Wegebaus zwischen Körbelitz und Gerwisch bewilligt, die 324 800 Euro entsprach. "Diese Förderung dient der Erhaltung und Gestaltung des dörflichen Charakters und der Verbesserung der Lebensverhältnisse der dörflichen Bevölkerung. Hierbei wird das Ziel verfolgt, die ländlichen Regionen mit ihren Dörfern als eigenständige Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturräume zu erhalten“, heißt es in der entsprechenden Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt. Insgesamt kostete der Ausbau 430.000 Euro.

Den Hut für die geplante Baumaßnahme hatte die Gemeinde Möser auf. Beteiligt ist aber auch die Gemeinde Biederitz, da 150 Meter des insgesamt zwei Kilometer langen Weges in ihrer Gemarkung liegen. Die Gemeinderäte Biederitz und Möser hatten dem Ausbau als „landwirtschaftlicher Weg in multifunktionaler Nutzung als Radweg“, jeweils für ihren Teilabschnitt, bereits 2019 zugestimmt. Die Gemeinden schlossen darüber hinaus eine Vereinbarung über eine gemeinschaftliche Maßnahme.

Wenn die Verbindungsstraße als landwirtschaftlicher Weg freigegeben ist, darf hier landwirtschaftlicher Verkehr zu den Feldern und zwischen den Gehöften erfolgen. Der Weg darf mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie Traktoren, Mähdreschern und anderen landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten befahren werden. Wer die Straße mit dem Pkw oder Moped befährt, dessen Fahrt muss im Zusammenhang mit der Landwirtschaft stehen. Den Weg dürfen außerdem neben Radfahrern beispielsweise auch Skater und Wanderer benutzen.