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Leitbild: Ausblicke mit dem IGEK gewagt

21.05.2015

Integriertes Gemeinschaftliches Entwicklungskonzept (IGEK), so nennt sich die Grundlage für alle zukünftigen, investiven Entscheidungen im ländlichen Raum. Deshalb ist das IGEK auch verbindlich und stellt eine Chefsache im Land Sachsen-Anhalt dar. Alle Gemeinden sind verpflichtet ein eigenes IGEK zu entwickeln. Die Gemeinde Möser hat die Erarbeitung des eigenen IGEK mit dem demografischen Leitbild 2025 verknüpft und nun erste Ergebnisse in einer zentralen Veranstaltung vorgestellt. Die Themen reichten dabei vom demografischen Wandel, über die Infrastruktur und Grundversorgung bis hin zur touristischen Vermarktung von Naturpotentialen und Historie. Die bisher gesammelten Ideen, Anregungen und Kritiken, die in Gesprächen mit Ortschaftsräten, Arbeitskreisen, bei Bürgerrundgängen und über Fragebögen an die Gemeinde und das ausführende Büro für Architektur und Stadtplanung Brinkhoff herangetragen wurden, flossen nun in die Auswertung ein. Das Ergebnis wurde nun in einer Präsentation zusammengefasst. Dabei stellt sich heraus, dass die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde mit der Lebensqualität in ihren Ortsteilen und in der Gemeinde an sich sehr zufrieden sind. In einer Schulnote ausgedrückt, gaben die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde eine 1,95. Gleichzeitig sahen 64 Prozent von ihnen die Stärken, die die Gemeinde zu bieten hat, als ausreichend genutzt. 84 Prozent der rund 8100 Einwohnerinnen und Einwohner können sich ein Wohnen und Leben in der Gemeinde auch im Seniorenalter vorstellen. Das "Wir-Gefühl" steht dabei fünf Jahre nach Gründung der Einheitsgemeinde sehr weit oben auf der Agenda aller. Als Gemeinde denken und handeln sei das Ziel, denn jeder hat etwas zu bieten und alle sollen voneinander profitieren, so Gemeindebürgermeister Bernd Köppen. Im Hinblick auf die touristische Potentiale der Gemeinde und die damit verbundene Möglichkeit des Aufbaues einer, an den Tourismus angelehnten, wirtschaftlichen Struktur, sah das Architekturbüro Synergieeffekte für die einzelnen Ortschaften selbst. Die Wiederbelebung der Ortskerne könne durch ein gut ausgebautes und öffentlichkeitswirksam vermarktetes Radwegenetz ebenso erfolgen, wie durch die Nutzung von vorhandener Bausubstanz über bürgerschaftliches Engagement. Auch der Gemeindebürgermeister sah hier Chancen. "Wir haben viele engagierte Menschen mit viel Potential vor Ort.", sagte er zum Abschluss der Veranstaltung und verwies noch einmal auf die Ideen- und Zukunftswerkstätten, die durch das Architekturbüro ausgerufen wurden.

Die vorgestellte Präsentation können Sie im PDF-Format herunterladen - Downloadbereich

Informationsveranstaltung zum IGEK