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Mitgliederversammlung des Ortsbürgervereins

07.02.2016

Titelbild zum News-Artikel Mitgliederversammlung des Ortsbürgervereins

<cdl> Zu einer ordentlichen Mitgliederversammlung lud der Vorstand des Ortsbürgervereins Hohenwarthe kürzlich ein. Der Grund war die Neubesetzung zweier Vorstandsämter.
„Wir werden jetzt in jedem Jahr eine Jahreshauptversammlung durchführen“, sagte die Vereinsvorsitzende Inge Fabian und fügte an „sonst haben wir uns nur alle vier Jahre getroffen, da waren viele Informationen bereits veraltet und besonders die Planungen des Jahres waren umständlich. Jetzt informieren wir einmal im Jahr, wie es andere Vereine auch tun.“
Damit stelle Fabian gleich klar, dass der Ortsbürgerverein sich im Wandel befindet, was sie in ihrem Rechenschaftsbericht auch ausdrücklich wünschte, doch zunächst galt es, von den 45 anwesenden Vereinsmitgliedern einen Versammlungsleiter zu wählen. Dieser wurde mit Jochen Kind gefunden, der zugleich die ordnungsgemäße Ladung aller Vereinsmitglieder feststellte.
Nun war die Vereinsvorsitzende dran. In ihrem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2015 sprach sie von einer erfolgreichen, bürgernahen, vereinsübergreifenden, kinderfreundlichen Arbeit aller Vereinsmitglieder, bei denen sich Fabian dafür bedankte. Sie benannt dann auch sogleich den Grund der Mitgliederversammlung, der mit dem Rücktritt von Edgar Guder und Kerstin Müller aus dem Vereinsvorstand zusammenhing.
Im Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden fanden sich die traditionellen Veranstaltungen des Vereins, wie das Frühjahrs- und Herbstfrühstück, Fahrradtouren, das Drachenfest und das Weihnachtsbasteln ebenso wie besondere Höhepunkte, die vor allem mit dem vereinsübergreifenden Familienfest benannt wurden. Junge Familien sollten damit angesprochen und für eine Mitarbeit im Ortsbürgerverein gewonnen werden, so konstatierte Inge Fabian, die sich darüber freute, mit dem ersten Familienfest auch einige junge Muttis und Vatis erreicht zu haben. „Das Familienfest ist auf jeden Fall eine Wiederholung wert“, hob Fabian hervor, „Wir brauchen mehr gemeinsame Veranstaltungen.“

Für das neue Jahr war die Richtung also vorgegeben. Mehr Arbeit im Ort und für das Ortsbild, gemeinsam mit jungen Gesichtern. Die Vereinspatenschaft für die Gänsewiese bot sich da förmlich für einen ersten Arbeitseinsatz an, bei dem das Laub entfernt, Beete bepflanzt und der Brunnen gewartet werden sollen. Aber trotz aller Vorfreude auf das, was in diesem Jahr kommen wird und trotz allem, was im letzten Jahr so Spaß brachte, kam Inge Fabian nicht umhin auch Negatives anzusprechen. Hier hatte sie die unbefriedigende Situation der Vereinsräumlichkeiten auf dem Zettel. Eine gemeindeeigene Immobilie, in der bisher der Verein einen Raum nutzte, steht nun zum Verkauf, damit ist die Zukunft gerade für die am Spielabend beteiligten, ungewiss. „Viele Gespräche wurden im Hintergrund geführt, damit wir die Räume kostenfrei nutzten können. Jetzt müssen wir sehen, was die Zukunft bringt“, meinte Fabian dazu und schloss ihre Ausführungen ab.
Nun war Irmtraut Pohl an der Reihe, die erst vor einem halben Jahr den Posten der Kassenwartin übernommen hatte. Pohl folgte dem Ziel, neue Wege zu gehen und ließ sich bei ihrem Finanzbericht digital unterstützten. Zum ersten Mal hörten die Mitglieder des Ortsbürgervereins nicht nur die Zahlen, sondern sahen diese auch schwarz auf weiß auf einer großen Leinwand. Nachdem Pohl den Wechsel des Geldinstitutes erklärt hatte, um dadurch Kontoführungsgebühren in dreistelliger Höhe einzusparen, kam sie zu den Einnahmen und Ausgaben es vergangenen Jahres. Der 107 Mitglieder zählende Verein hatte demnach im Jahr 2015 Ausgaben in Höhe von 3925 Euro. Diesen standen Einnahmen von 4363 Euro gegenüber, was im Endeffekt bedeutete, dass auch im 22 Jahr in Folge die Mitgliedsbeiträge nicht angepasst werden müssen. Und das obwohl, so Pohl weiter, dem Verein durch Beitragsminderung für Ruheständler 165 Euro verloren gehen.
Nachdem die neue Kassenwartin ihren Finanzbericht abgeschlossen hatte, empfahlen die Kassenprüfer Angelika Plate und Lutz Girle die Entlastung des Vorstandes, dem die Vereinsmitglieder auch einstimmig folgten.
Was die Planungen für das laufende Jahr betraf, hielt sich Inge Fabian kurz. Sie verwies auf die, mit der Einladung, versandten Termine, merkte aber an, dass es in diesem Jahr keine gemeinsame Fahrt geben wird und stattdessen eine Mitbring-Party organisiert werden soll.

Auch die Erarbeitung einer Chronik für die Ortschaft Hohenwarthe sprach die Vereinsvorsitzende an. Hier hatte sich Hans-Joachim Voelskow bereit erklärt, entsprechend tätig zu werden. Aufgrund der vielen Dokumente sei aber die Erarbeitung allein schwierig, weshalb Inge Fabien die Mitglieder zur Mitarbeit in einer entsprechenden Arbeitsgruppe aufrief.
Nun konnte die Wahl der neuen Vorstandsmitglieder folgen. Hier hatte es im Vorfeld zwei Wahlvorschläge gegeben. Gerlinde Pieper, die sich über eine Mitgestaltung freuen würde, wie sie in einem Brief verlauten ließ, und Gudrun Balzer. Beide wurden von den Mitgliedern einstimmig gewählt, sodass der Vereinsvorstand zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammenkommen konnte. Hierbei wurde die Juristin Gerhild Pieper zur stellvertretenden Vereinsvorsitzenden gewählt.
Als letzter Tagesordnungspunkt stand die Aussprache an. Inge Fabian merkte an, dass die Ortseingangsgestaltung von einzelnen Mitgliedern moniert wurde. Deshalb soll für dieses Jahr eine Umgestaltung des Ostereies samt Kranz mithilfe der Kita „Gänseblümchen“ erfolgen. Gleichzeitig bat sie um Ideen für das Thema der Mitbring-Party. Annedore Funke verwies darauf, dass auch der Adventskranz vier neue Schleifen benötige. Gleichzeitig machte sie einen ersten Gestaltungsvorschlag für den Osterkranz. Doris Kollmey fragte an, ob die Vereinsräume in der gemeindeeigenen Immobilie genutzt werden könnten, dies bejahte Inge Fabian und lud zu einer Besichtigung ein. Auch wollte Doris Kollmey zum Verständnis noch einmal wissen, warum es in diesem Jahr keine Busfahrt gibt, obwohl der Verein finanziell gut dastehe. Sie verwies an dieser Stelle auf eine Einladung vom Partnerverein aus Westerloy, zum Theater. Udo Kollmey bat für den Elbbadetag darum, dass sich mehr Vereinsmitglieder beim Abbau der Vereinszelte beteiligen mögen. Hier seien in den letzten Jahren immer weniger Vereinsmitglieder aktiv gewesen. Klaus Semke wollte noch einmal versichert bekommen, dass es keine Winterwanderung mehr zum diesjährigen Ziel geben wird. Lutz Hanke machte den Vorschlag, das Ziel im eigenen Ort zu belassen, damit der Heimweg nicht so kompliziert ist.
Damit endete die Mitgliederversammlung des Ortsbürgervereins Hohenwarthe und die Mitglieder gingen zum gemütlichen Teil über.