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Unsere Bürgermeister: Frank Winter

04.05.2016

Titelbild zum News-Artikel Unsere Bürgermeister: Frank Winter

<cdl> Frank Winter ist kein Kind der Elbe. Er wurde an der Havel, genauer in Brandenburg, groß. Dort verbrachte er die Hälfe seines Lebens. Schule, Lehre, Wehrdienst, das waren die prägenden Lebensabschnitte, die der Hohenwarther Ortsbürgermeister mit Brandenburg verbindet. Und weil er ein waschechter Brandenburger mit ostelbischem Einschlag ist, ist er eben wie er ist. Ein Mann, der sich breiten Schultern vor jene stellt, die etwas tun und sich einsetzen. Er ist loyal zu jenen die gestalten wollen. Er ist da, wenn er gebraucht wird. Nicht nur, indem er mit anpackt, sondern vor allem um Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Deshalb können sich die Leistungsträger auch auf ihn verlassen. Sein Wort gilt, auch nach einem Streit. Frank Winter, der als gelernter Instandhaltungsmechaniker mit Abitur seine Leidenschaft zu Motoren und Fahrzeugen ausleben konnte, hat diese Leidenschaft bis heute nicht abgelegt. Die Motoren und Fahrzeuge sind zwar etwas moderner, die Faszination aber ist geblieben, wie er selbst sagt. Kein Wunder, dass er sich deshalb auch noch auf diesem Gebiet engagiert. Doch bevor es um große Motoren von noch größeren Fahrzeugen geht, schauen wir noch einmal auf den Versicherungsmakler mit Büro in Magdeburg. Der Mann mit Brille und Bart ist heute 46 Jahre alt. Er hat also die Deutsch-Deutsche Wiedervereinigung in einem Alter erlebt, in dem zur damaligen Zeit viele junge Männer an der Waffe dienten und dann plötzlich eine bis dato geordnete Welt zusammenbrechen sahen. Auch bei Frank Winter war das der Fall. Doch statt zur Armee wurde er noch 1989 zur Bereitschaftspolizei eingezogen. Eigentlich wollte Winter dort 25 Jahre als Offizier bei der Volkspolizei dienen, doch die Vorwendezeit in Dresden, mit ihren vielen Ereignissen, brachten ihn zum Nach- und letztendlich zum Umdenken. Statt Dienst an der Waffe im Sozialismus, hieß es Zivildienst im neuen, vereinten Deutschland. Wie viele in der Nachwendezeit stellt sich auch Winter die Frage nach der Zukunft. Wohl auch deshalb begann er statt eines Studiums eine Ausbildung in einer Versicherung. Er führt daher die Bezeichnung „Versicherungsfachmann BWV“. Noch bis 1995 war er in Brandenburg für eine Versicherung tätig. Dann entschloss er sich, der Liebe wegen, nach Magdeburg zu ziehen und den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit einem eigenen Büro und viel Engagement brachte er es zum Generalagenten. Die Bindung an ein Versicherungsunternehmen war für den stets unvoreingenommenen Winter aber keine endgültige Option. Er wurde daher im Jahr 2009 Versicherungsmakler.

Politisch wurde der Mann mit Hund, den es an jedem Morgen durch seine Ortschaft zur Erkundung zieht, im Jahr 1996. Es war die Rot-Grüne Bundesregierung, die ihn zur CDU zog. Eine Anzeige in einer Tageszeitung brachte ihn dann letztendlich zum Ortsverband Hohenwarthe, den er gemeinsam mit Wulff Hoffmann aufbaute. Als stellvertretender Ortsvorsitzender und Gemeinderatsmitglied in Hohenwarthe sammelte er erste Erfahrungen auf dem politischen Parkett. Mit der Gründung der Einheitsgemeinde 2010 wurde er dann Gemeindeverbandsvorsitzender der CDU und 2014 Gemeinderat, sowie Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion vor Ort. Seit letztem Jahr steht Winter nun der Ortschaft Hohenwarthe vor. In der Kreis-CDU ist er Mitglied im Kreisvorstand. Zu seinen vielen Funktionen sagt er selbst: „Es gibt Punkte und Bereiche, da braucht es Leute die was machen und ich bin jemand, der scheinbar einen Sprachfehler hat. Deshalb bin ich überall vertreten! Nicht aber ohne vorher zu hinterfragen: Was mache ich da und wem nutzt meine Arbeit.“ Zu seinem Amt als Ortsbürgermeister meint der stets freundliche Winter: „Ich habe ein schweres Erbe angetreten, das ich nie mit der Präsenz meines Vorgängers ausfüllen kann. Ich werde aber jeden Leistungsträger  unterstützen und Hilfe gewähren. Gerade die Vereine und die Feuerwehr können da auf mich zählen. Ich stehe loyal hinter den Menschen in meinem Ort. Kämpfe für sie auch gegen Schwergewichte, wenn es sein muss.“ Und da war dann noch etwas mit seinem Ort. Wie kam der Brandenburger eigentlich aus Magdeburg an die hohe Warthe? „Ich war auf der Suche nach Ruhe und einem Haus für meine Familie und mich. In Hohenwarthe fanden wir eine neue Heimat“, erklärt der Mann, der mit seinem belgischen Schäferhund jeden Tag nach dem Rechten schaut. Für Hohenwarthe wünscht er sich viele neue engagierte Leute, die alle bleiben. Zudem ist für ihn wichtig, dass die Eigeninitiative der Vereine erhalten bleibt, denn nur so ist die Ortskultur zu erhalten. Dafür, das weiß auch Winter, müssen die Vereine sich verjüngen, um so eine Zukunft für den Ort zu schaffen. Seine Jungs von der Feuerwehr hebt er hierbei besonders hervor. Er weiß um die Ortswehr und deren Probleme. Wenn wer ruft ist er sofort zur Stelle. In Hohenwarthe, wie auch an anderen Orts. Und da sind wir beim einzigen, bis her ungeklärten Punkt: seinen Hobbys. Die Motoren haben es ihm nach wie vor angetan, deshalb fährt er mit seinem Land Rover als stellvertretender Vorsitzender des Land Rover Club Sachsen-Anhalt auch Trophy- und Geländefahrten. Auch aufs Motorrad verschlägt es ihn von Zeit zu Zeit, wenn er nicht bei einer der vielen wohltätigen Aktivitäten als Vizepräsident des Lions Clubs Jerichower Land hilft. Seiner Frau gefällt der große Zeitaufwand mitunter gar nicht und ab und zu wird dies auch anmahnt, aber Hohenwarthes Ortsbürgermeister ist nun einmal wie er ist. Er kann sich streiten und trotzdem die Meinung des anderen akzeptieren - Ganz ohne Gräme.