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Wärmewende

02.11.2016

Viele Heizungen wurden Mitte der 90‘iger Jahre eingebaut und sind jetzt 20 oder mehr Jahre alt. Mit regelmäßiger Wartung sollten sie auch noch einige Jahre funktionieren. Dennoch ist der Zeitpunkt absehbar, an dem Reparaturen nicht mehr wirtschaftlich sind. In der Regel kommt der Ausfall nicht im Sommer! Nach der Energieeinsparverordnung müssen viele Heizkesseltypen spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht werden! (EnEV 2014)
Technisch ist in den letzten Jahrzehnten bei der Heiztechnik viel passiert. Bei Gas und Ölheizungen ist Brennwerttechnik der Standard. Damit wird die Wärme der Abgase und damit der Brennstoff besser ausgenutzt. Heizungspumpen sind heute leistungsgeregelt und ihr Stromverbrauch beträgt nur noch ein Viertel der alten Pumpen.
Solarthermische Anlagen zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung sind, genauso wie geothermische Wärmepumpen, etablierte Technik. Pelletheizungen lassen sich genauso einfach bedienen wie Öl- und Gasheizungen und moderne Holzheizungen haben nicht nur hohe Anforderungen an die Luftreinhaltung, sie stellen meist auch noch Warmwasser bereit. Die kontrollierte Lüftung des Hauses mit Wärmerückgewinnung ist technisch etabliert, die auch als dezentrale Anlage nachgerüstet werden kann.
Die Steuerung hat mit der Entwicklung der Computer und es Internets völlig neue Möglichkeiten, z.B. um die gesamte Heizung über das Handy zu bedienen.
Ein Tipp der Deutschen Energie-Agentur (dena): „Ein klares Zeichen, dass der Kessel veraltet ist, sind hohe Abgaswerte. Diese werden jährlich vom Schornsteinfeger gemessen. Hausbesitzer sollten sich die Messwerte vom Schornsteinfeger erläutern lassen. Heizkessel, die älter sind als 15 Jahre, werden zudem von Schornsteinfegern, Heizungsinstallateuren oder Energieberatern mit speziellen Heizungslabeln gekennzeichnet. Die Energieeffizienz wird dabei auf einer Skala von A++ (sehr effizient) bis E (sehr ineffizient) bewertet. Bei allen Kesseln, die mit Klasse C oder schlechter eingestuft werden, besteht Modernisierungsbedarf.“
Lassen Sie sich vom Fachmann beraten, schauen Sie auch bei Bekannten und Nachbarn nach deren Erfahrungen. Nutzen Sie die unabhängigen Beratungsangebote der Verbraucherzentrale, die die Gemeinde vermittelt.
Informieren Sie sich im Internet, bspw. auf die-hauswende.de.
Der Heizungstausch wird staatlich gefördert! Mehr Informationen dazu finden Sie ebenfalls unter die-hauswende.de